Biene macht einen unvergeßlichen Kurzurlaub
auf der "Coyote Hills Ranch" in Oklahoma.
Hier ist ihr Bericht:
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Hallo ich bin Biene. Mein Pferd heißt Windsor (genannt Winnie).
Ich bin jetzt seit 12 Jahren Besitzerin von Winnie und wir beide haben bisher eine Menge erlebt.
Als ich Winnie kaufte war er 5 Jahre, sehr unerfahren und war ein Durchgänger.
Wir machten uns langsam vertraut mit Bodenarbeit und Spaziergängen.
Dann haben wir zusammen eine LTJ-Ausbildung begonnen
und später dann noch 1 Jahr Westerntraining gehabt.
Jetzt ist Winnie 17 Jahre und ein absolutes Verlaßpferd.
Ich habe mittlerweile 2 Kinder die jetzt auf Winnie das reiten lernen.
Soviel von meinem lieben Winnie zu Hause...
Mein Traum war es schon als kleines Kind einmal nach Amerika auf eine Ranch zu fliegen.
Dieser ging dann 1996 in Erfüllung.
Ich war zwar nicht so lange dort aber dafür genoß ich jede Sekunde.
Im Oktober 1996 flogen mein Mann und ich nach Chicago.
Wir hatten 2 1/2 Wochen Rundreise geplant und es sollte auch ein Ranchaufenthalt dabei sein.
Wir waren vorher schon 2 mal in den Staaten,
hatten aber nicht die Möglichkeit eine Ranch zu besuchen.
Wir fuhren von Chicago in Richtung Kansas und dann nach Oklahoma.
Dort suchten wir nach einer Ranch für ein paar Tage.
Durch ein super gutes Tourist Information Center in Oklahoma City
erfuhren wir von der "Coyote Hills Ranch".
Wir riefen dort an und man erwartete uns 3 Stunden später dort.
Allein die Fahrt dorthin war schon traumhaft.
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Als wir dort ankamen war von keiner Menschenseele eine Spur.
Eine halbe Stunde später kam Kass angeritten (Ranchbesitzer)
und empfing uns freundlich.
Dann erfuhren wir, daß wir alleinige Besucher auf der Ranch sind und wir -
nachdem wir unser Zimmer im Bunkhouse bezogen haben -
doch bei ihm im Ranch House zu Abend essen können.
Es kam mir vor wie im Traum.
Diese weitgehende Landschaft und dann kamen auf einmal die Pferde an die Ställe gelaufen.
Einfach frei und ohne Streß.
Die Pferde laufen immer frei auf der ca.480 Acre großen Ranch herum.
Abends kommen sie dann zur Ranch gelaufen, da Kass dann immer ein wenig Zusatzfutter gibt.
So kann er sehen, ob alle Pferde in Ordnung sind.
Die erste Nacht war kurz für uns, wir unterhielten uns noch bis weit nach Mitternacht
mit Kass und seiner Lebensgefährtin Judy über Pferde und das weite Land.
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Am frühen Morgen machten wir dann den ersten Ritt.
Kass gab mir einen Fuchs mit Namen Joy
und für meinen Mann Rolf einen Appaloosa Namens Dillon.
Rolf ist noch nicht so häufig geritten und Dillon war ein absolut zuverlässiger Kerl.
Die Hunde Whily und Summer waren auch immer dabei.
Es war schon überwältigend einfach quer Feld ein zu reiten,
ohne Zäune und das Kilometer weit. Also der erste Ritt war schon mal gelungen.
Am späten Nachmittag fuhren Rolf und ich nochmal in den 8 Meilen entfernten Ort Cheyenne.
Auf der Rückfahrt zur Ranch kam auf einmal ein Schecke
über einen Hügel galoppiert. Ich war total begeistert.
Das erste was ich tat, als wir wieder auf der Ranch angekommen waren,
Kass nach dem Schecken zu fragen.
Es war kein Problem, ich konnte ihn für den nächsten Tag haben.
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Wir planten einen Abendritt mit Essen im Freien und bei Mondschein zurück zureiten.
Das war der absolute Höhepunkt des Aufenthaltes.
Wir sattelten unsere Pferde und los gings. Cheyenne war der Name des Schecken.
Nach 3 Stunden Ritt durch die Prärie kamen wir am Chuckwagon an,
an dem schon Judy mit Essen und einem kühlen Bier auf uns wartete.
Mitten in der Nacht machten wir uns dann auf den Heimritt.
Es war Vollmond aber trotzdem konnte man kaum etwas sehen.
Wir verließen uns voll auf unsere Pferde,
die uns auch sicher durch die Wildnis nach Hause brachten.
Das war ein super Erlebnis.
Am nächsten Tag ritten wir noch mal aus.
Beim Putzen und Satteln der Pferde waren auch immer die 5 Katzen der Ranch dabei.
Sie waren ständige Wegbegleiter und wollten sogar mitreiten!
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Am nächsten Morgen hieß es dann für uns Abschied nehmen.
Wir machten Kass ein versprechen das wir auf jeden Fall wiederkommen werden.
Wenn meine Zwillinge (2 1/2 Jahre) etwas älter sind, dann werden wir dieses einlösen.
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